Quaddel-Therapie

Mit ”Quaddeln” bezeichnet man eine Technik, bei der ein Betäubungsmittel knapp unter die Haut gespritzt wird. Viele Ärzte wenden diese Behandlung  bei schmerzhaften Muskelverspannungen im Nacken und Schulterbereich an. Das Lokalanästhetikum wird direkt an und um die Muskelverhärtungen gespritzt. Dabei entstehen kleine rote Quaddeln auf der Haut. Das sieht etwa so aus, als ob die Haut mit Brennnesseln in Berührung gekommen wäre.

Es werden 2 bis 5 ml eines lokalen Betäubungsmittels wie z.B. Meaverin oder Procain verwendet. Manchmal bringt das sofortige Schmerzlinderung, gelegentlich muss die Prozedur wiederholt werden.

Nun, wie wirkt diese Therapie? Muskelverspannungen machen Schmerzen. Dadurch verspannt man sich noch mehr, was wiederum noch mehr Schmerzen erzeugt. Diesen Teufelskreis gilt es zu durchbrechen. Durch das Spritzen in der Nähe von Nervenenden werden die Schmerzreize an dieser Stelle blockiert und man verhindert so, dass eine Schmerzspirale entsteht. Man kann das ”Quaddeln” also als eine Art von Lokalanästhesie bezeichnen.

Diese Behandlungsform ist eine privatärztliche Leistung.